intelligente Raumakustik für Dich!

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Für optimal Nachhallzeiten zur Verständlichkeit von Sprache sollte der Frequenzverlauf möglichst linear sein. Für Räume in denen Musikdarbietungen stattfinden, soll die Nachhallzeit bei tiefen Frequenzen ansteigen (unter 250 Hz). Dieser Anstieg soll die geringere Sensibilität des Gehörs für tiefe Frequenzen ausgleichen und dem Klang „Wärme“ verleihen. Für diesen Umstand wird das Kriterium Bassverhältnis (BR) eingesetzt.

Die Indizes zeigen die Oktavenband-Mittelfrequenz der erfassten Nachhallzeiten. Optimale Werte liegen für Konzertsäle zwischen ca. 1,1 und 1,3. Werden die Optimalwerte für die Nachhallzeiten überschritten, führt das bei Sprache dazu, dass nachfolgende Silben durch eine zu lange Abklingzeit der vorhergegangen Silbe überdeckt werden. So wird die Verständlichkeit gemindert. Bei Musk führt ein zu langer Abklingvorgang insbesondere bei tiefen Frequenzen zu einem Verschmelzen der Klänge. Sind Nachhallzeiten zu kurz, ist der Raumeindruck „trocken“, der Raum wirkt dumpf, Klang oder Sprache wird nicht „getragen“.

Formel

\(BR = \frac{T_{125}+{T_{250}}}{T_{500}+T_{1000}}\)

Quelle

W. Fasold und E. Veres, Schallschutz und Raumakustik in der Praxis – Planungsbeispiele und konstruktive Lösungen, 2. Auflage. Berlin: HUSS-MEDIEN GmbH Verlag Bauwesen, 2003.

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